Beifuß (Artemisia vulgaris L.) | Pflanze des Monats Oktober  

Der Beifuß zählt zu der Gruppe der Korbblütengewächse und ist unter anderem mit dem Wermut und dem einjährigen Beifuß verwandt. Heimisch ist er sowohl in Europa, Nordamerika als auch in Asien und wächst vor allem an Wegrändern oder Ufern. Für pharmazeutische Zwecke wird der obere unverholzte Teil des Krautes verwendet. Der volkstümliche Name Sonnwendgürtel kommt daher, dass in vergangen Zeiten beim Springen über das Sonnwendfeuer der Beifuß als Art Gürtel eingesetzt wurde.

Die wirksamen Inhaltstoffe befinden sich in den jungen Blättern, den blühende Sprossspitzen und den Wurzeln der Pflanze. Medizinisch relevant ist der Beifuß wegen seiner ätherischen Öle und seiner Bitterstoffe. Aufgrund dieser Inhaltstoffe wird die Pflanze bei Beschwerden im Magen-Darm-Trakt oder bei Durchfall eingesetzt. Auch verwendet wird der Beifuß bei Menstruationsbeschwerden. Nicht nur löst er Krämpfe, sondern hilft auch eine unregelmäßige Periode wieder zu regulieren. 

Angewendet werden kann der Beifuß sowohl äußerlich als auch innerlich als Tee. Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten, wenn man ihn nicht überdosiert. Jedoch wird in einer Schwangerschaft davon abgeraten, den Beifuß als Tee zu trinken.

Nina Baumgartner