Blauer Eisenhut (Aconitum napellus L.) | Pflanze des Monats November  

Der Eisenhut gehört zu der Gruppe der Hahnenfußgewächse und ist eine sommergrüne, krautige Pflanze. Verbreitet ist die Pflanze vor allem in den Gebirgen Mitteleuropas. Besonders gerne siedelt sich der Eisenhut in feuchten Hochgebirgswiesen an, da diese reich an Nährstoffen sind.

Die Inhaltstoffe des Eisenhuts sind vor allem Aconitin und andere Alkaloide. Wichtig zu erwähnen ist, dass der Eisenhut die giftigste Pflanze in ganz Europa ist und daher äußerste Vorsicht geboten ist. Bereits bei kurzzeitigem Kontakt wird ein Brennen oder Prickeln injiziert. Kommt es jedoch zu einem längeren Kontakt, kann es sowohl zu Taubheit, Lähmungen oder im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Angewendet wird der Eisenhut ausschließlich als homöopathisches Mittel verabreicht. Üblich sind Zubereitungen in der Potenz D30. Empfohlen wird es in erster Linie bei fieberhaftem Erkältungsgefühl, Grippe oder anderen Schmerzzuständen. Am besten wirkt Aconitum bei akuten, plötzlich auftretenden Beschwerden. Auch äußerlich kann der Eisenhut in homöopathischer Zubereitung verwendet werden, zum Beispiel in Form von Ohrentropfen oder als Schmerzöl bei Muskel- oder Gelenksschmerzen und Wachstumsschmerzen bei Kindern.

Nina Baumgartner