Holunder (Sambucus) | Pflanze des Monats Mai
Bekannt ist der Holunder für seinen intensiven Geruch oder Geschmack in Mehlspeisen oder als Sirup. Doch auch seine medizinischen Eigenschaften dürfen nicht in Vergessenheit geraten.
Der Holunder war bereits in der Steinzeit weit verbreitet und äußerst beliebt. In Europa ist die Pflanze in ihrer Wild- oder kultivierten Form nahezu überall zu finden. Nur im hohen Norden findet der kältempfindliche Holunder keine optimalen Wachstumsbedingungen mehr.
Egal ob als Strauch oder kleiner Baum, man erkennt den Holunder mit seinen charakteristischen Blüten und dem starken Duft sofort. Verwendet werden, sowohl in der Küche als auch als pflanzliches Heilmittel, die Blüten und Beeren der Pflanze, da diese zahlreiche heilende Inhaltstoffe besitzen. Beispielsweise sind im Holunder ätherische Öle, Flavanoide, Gerbstoffe, Glykoside oder Vitamin A und C enthalten

Bei Erkältungen, Nieren und Blasenleiden und Magenbeschwerden kann der Holunder mit seiner entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkung zum Einsatz kommen. Am bekanntesten ist seine Anwendung jedoch bei fiebrigen Erkrankungen. Hier werden Holunderprodukte verabreicht, um eine schweißtreibende und somit fiebersenkende Wirkung zu erzielen.
Nina Baumgartner