Hopfen (Humulus lupulus) | Pflanze des Monats November
In den frühen Sommermonaten beginnt die Haupt-Blütenzeit des Hopfens. Diese Pflanze gehört zu der Gattung der Hanfgewächse (Cannabaceae) und ist in Mitteleuropa heimisch. Häufig kann man den Hopfen an Ufern, zwischen feuchten Gebüschen oder Waldrändern finden. Bereits im 12. Jahrhundert wurde er eingesetzt, um Getränke vor dem Faulen zu bewahren. Auch heute ist er wichtiger Bestandteil in der Bierbrauerei.
Schon bald wurde auch die medizinische Wirkung der Pflanze bekannt. Für arzneiliche Nutzungen ist nur die weibliche Hopfen-Pflanze von Bedeutung. Im Spätsommer werden ihre Früchte kurz vor dem Ausreifen geerntet und getrocknet. Die heilende Wirkung des Hopfens verursachen vor allem die Gerb- und Bitterstoffe, sowie zahlreiche ätherischen Öle, Mineralstoffe oder Flavonoide.
Der Hopfen wird aufgrund seiner zahlreichen Wirkstoffe bei verschiedensten Beschwerden eingesetzt. Beispielsweise verwendet man die Pflanze, um seinen Appetit oder die Verdauung anzuregen. Eine weitere positive Eigenschaft des Hopfens ist, dass er beruhigend wirkt und daher auch bei Einschlafstörungen hilft. Ebenfalls wird ihm bei Periodenschmerzen oder leichten Depressionen eine heilende Wirkung zugeschrieben. Sowohl innerlich als auch äußerlich kann der Hopfen verabreicht werden. Häufig wird er als Tee oder als Extrakt in pflanzlichen Arzneimitteln eingenommen.
Nina Baumgartner