Rosmarin (Rosmarinus off.) | Pflanze des Monats Jänner

So wie viele Heil- und Gewürzpflanzen stammt der Rosmarin (Folium Rosmarini) auch aus dem Mittelmeergebiet. Rosmarin wächst als stattlicher, aromatisch riechender Strauch und kann bis zu 2m hoch werden. Seine medizinischen Eigenschaften beruhen vor allem auf seinem hohen Gehalt an ätherischen Ölen ,Harzen und Gerbstoffen.

In der Heilkunde wird der Rosmarin äußerlich zur Linderung von Schmerzen bei Rheuma, sowie innerlich gegen Verdauungsschwäche, zur Förderung der Gallensekretion und als harntreibendes Mittel angewandt. Auf den Kreislauf wirkt er tonisierend und ausgleichend auf das Nervensystem.

Pharmazie-geschichtlich bekannt ist der Rosmarin als Bestandteil des Kölnisch Wassers, als Inhaltsstoff des Aqua Reginae Hungariae, dem königlich ungarischen Wasser, dem eine gute schmerzstillende Wirkung zugesprochen wurde.

Für die innerliche Anwendung steht der Rosmarintee und alkoholische Auszüge (Rosmarintinktur und Rosmarinwein) zur Verfügung. Äußerlich kommen Salben mit Rosmarin Umschläge mit stark verdünntem Rosmarinöl und ein aktivierendes Rosmarinbad zur Anwendung. 

Mag. pharm. Johanna Lanzer