Zimt (Cinnamomum ceylanicum) | Pflanze des Monats Dezember

Obwohl man den Zimt vor allem aus der Küche kennt, darf man nicht auf seine heilenden Wirkungen vergessen.

Ursprünglich stammt der Zimtbaum aus China, jedoch ist er heute auch in Indien weit verbreitet. Diese Pflanze gehört zu der Gattung der Lorbeergewächse (Lauraceae) und wird schon seit dem frühen Altertum sehr geschätzt. Früher galt Zimt als eines der teuersten Gewürze der Welt. Verwendet wird die Rinde des Zimtbaums, welche durch einen bestimmten Gärungsprozess den heutzutage typischen Zimtgeschmack verliehen bekommt.

 

Noch bevor der Zimt als Gewürz verwendet wurde, erkannte man die medizinische Wirkung dieser Pflanze. Bereits im Mittelalter wurde die Zimtrinde gegen Gicht und diverse andere Krankheiten eingesetzt. Heutzutage wird diese Heilpflanze vor allem bei Magen-Darmbeschwerden eingesetzt, da Zimt eine appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung aufweist. Des Weiteren regt er sowohl die Speichel- als auch die Magensaftproduktion an. Eine positive Wirkung wird der Pflanze auch bei Diabetes Typ II zugeschrieben, da Zimt-Extrakt die Senkung des Blutzuckers unterstützt . Für die innerliche Verabreichung können sowohl Kapseln als auch Tropfen empfohlen werden.

Auch in Form eines ätherischen Öls ist der Zimt äußerst beliebt. Gewonnen wird dieses durch die Wasserdampfdestillation und hilft bei Anspannung, Stress sowie bei einer Überflutung an Reizen. In der Schwangerschaft sollte das Zimtöl jedoch nicht verwendet werden, da dieses wehenfördernde Wirkungen hervorrufen kann.

 

Nina Baumgartner