Lavendel (Lavandula officinalis) | Pflanze des Monats August

Der Lavendel ist heute eine der bekanntesten und am meisten verwendeten Heilpflanzen. Sein Name kommt vom lateinischen „lavare“ was so viel wie waschen, klären bedeutet. Der großflächige Anbau erfolgt hauptsächlich in Frankreich, wo er vor allem zur Gewinnung von ätherischem Lavendelöl kultiviert wird. Auch sonst gedeiht dieser kleine Strauch, der bis zu einem halben Meter hoch werden kann, gut im westlichen Mitteleuropa an sonnendurchglühten Hängen und trotzt dort Hitze und Trockenheit.

 

Der Lavendel hat auf den Magen-Darmbereich eine gallentreibende, krampflösende und entblähende Wirkung. Hauptsächlich bekannt ist der Lavendel jedoch für seine beruhigende, und angstlösende Wirkung. Die Darreichungsformen sind Tee oder in Form von Kapseln. Mit dem ätherischen Öl kann man Einreibungen mit dem verdünnten Öl, Bäder oder Umschläge machen.  Äußerlich angewandt ist das Öl ein sehr hilfreiches Mittel bei leichten Verbrennungen, Schwierigkeiten in der Wundheilung und Insektenstichen und kann bei Erwachsenen kleinflächig sogar pur angewendet werden.

Das Lavendelhydrolat ist ein Nebenprodukt bei der Destillation des ätherischen Öls und kann perfekt bei Sonnenbränden, roten Babypopos und allgemein zur Beruhigung bei irritierter Haut verwendet werden.

Mag. Johanna Lanzer