Schlüsselblume (Primula veris) | Pflanze des Montas März
Die zarten warmen Sonnenstrahlen lassen die Natur im Frühling neu erwachen. Die Schlüsselblume zählt mit ihren zarten gelben Blüten zu den ersten Frühlingsboten. Im Volksmund nennt man die Pflanze auch Himmelsschlüssel, weil sie gemeinsam mit den ersten Sonnenstrahlen den Himmel für den Frühling „aufsperrt“. Medizinisch verwendet werden die Blüten und die Wurzeln von Primula veris, der echten Wiesen- oder Frühlingsschlüsselblume.
Die Schlüsselblume ist mit einem Wurzelstock fest im Boden verankert. Zahlreiche kleine Faserwurzeln sorgen für die Aufnahme der Nährstoffe aus dem Boden. Die eiförmigen bis länglichen Blätter sind an der Unterseite zart behaart und sitzen grundständig. Je nach Art weisen die Stängel, an deren Ende die Blüten doldenförmig angeordnet sind, unterschiedliche Längen auf. Die Blumenkrone weisen verschiedene Gelbtöne auf – von zartgelb bis dottergelb.
Blüten und Wurzel der Schlüsselblume weisen einen hohen Gehalt an Saponinen auf und sind daher in vielen Teemischung als schleimlösende Komponenten enthalten. Die Wirkstoffe lösen den festsitzenden Schleim in den Bronchien und erleichtern das Abhusten. Die Blüten eignen sich besonders gut für die Behandlung von Kindern, sogar für Babys ab 6 Monaten kann ein Tee aus Schlüsselblumenblüten verwendet werden. Beliebt ist eine Kombination mit Anis- und Fenchelfrüchten. Die Wurzeln der Schlüsselblume zeigen bei Senioren sehr gute Wirkung und sin ebenfalls Bestandteil zahlreicher Teemischungen. Äußerlich verwendet zeigt ein Schlüsselblumen-Tee sehr gute Wirkung bei Hautunreinheiten.
Mag. pharm. Kornelia Baumgartner