Sonnenhut (Echinacea angustifolia) | Pflanze des Montas Jänner
Ursprünglich stammt der Sonnenhut (Echinacea angustifolia) aus Nordamerika und zählt zu den immunsystemstärkenden Heilpflanzen. Die Pflanze hat an ihre Umgebung wenig Ansprüche und gedeiht sehr gut in unseren Breiten. Gern wird sie in traditionellen Bauerngärten, sowie Klostergärten gepflanzt und fühlt sich in gemischten Pflanzungen zwischen Kräutern und Gemüse wohl.
In Nord und Zentralamerika wurden bereits die Blätter und die Wurzel von der indigenen Bevölkerung, eingesetzt, um die Heilung von Wunden zu unterstützen, um Zahnschmerzen zu lindern und als Antidot bei Vergiftungen.
Der hauptwirksame Bestandteil ist Echinacin, dem eine antibakterielle, antivirale und entzündungshemmende Wirkung, durch eine unspezifische Steigerung des körperlichen Abwehrsystems, zugesprochen wird. Es hat sich im Laufe der Zeit herausgestellt, dass ein Gesamtauszug der Pflanze mit ätherischen Ölen, Harzstoffen, Inulin und Vitamin C wirksamer ist als der einzelne isolierte Wirkstoff.
Die bei uns teilweise gängige, vorbeugende Einnahme, in der Abwehr von Infektionskrankheiten ist mittlerweile überholt. Diese Art der Einnahme kann sogar zu Allergien führen. Seit 1950 wird die Pflanze eifrig untersucht und ist ständig Gegenstand von wissenschaftlichen Studien, deren endgültiges Ergebnis durch den Vergleich von Studien mit unterschiedlichen Studiendesigns widersprüchlich bleibt.
Mag. pharm. Johanna Lanzer